Kurzchronik

KURZCHRONIK DER SCHLARAFFIA MONTE LUNACH

Erste urkundliche Erwähnungen über die Gründung eines Schlaraffenreyches in der Weststeiermark gab es im Hornung a.U.123 (profan Februar 1982). Damals wurde versucht in der Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg eine Gründung durchzuführen. Initiatoren der Gründung waren die Ritter Fiedel (378), Klipp-Klapp (378) und Schilcher (378). Alle aus dem hohem Reych Graetz an der Mur in Graz. Dieser „Stammtisch“ nannte sich „Lohnsperchia“, aber das Vorhaben scheiterte trotz eifriger Bemühungen durch profane Widrigkeiten. Übrig blieben sieben Interessenten, die von der schlaraffischen Idee begeistert waren.
Ritter Schilcher, der in seiner profanen Tätigkeit in Lannach viele Freunde gewonnen hatte, startete mit den Übriggebliebenen einen neuen Versuch in Lannach. Am 15. Windmond a.U.123 gab es daher in Lannach eine große Festveranstaltung des gastgebenden Reyches Graetz an der Mur. Diese „Festsippung“ fand so großen Beifall, daß bereits in der darauffolgenden Woche mit vier neuen Beitrittserklärungen der Boden für ein Uhunest gefestigt werden konnte. Von Anfang an wurde auf Wunsch der drei „Gründungsritter”  streng nach den Vorschriften, als da sind „Spiegel und Ceremoniale“, gesippt. Im Christmond a.U.123  legten wir mit der Bezeichnung „Monte Lunach“ den Namen für unser künftiges Reych fest. Ende des Ostermond a.U.124 gab es achtzehn profane Gründungsmitglieder, die unter Aufsicht der Gründungsritter die Genehmigung zur Gründung eines „Feldlagers“ erhielten. Am 1. Lethemond a.U. 124 fand die Feldlagererhebung statt. Unser Feldlager wuchs und blühte auf. Die Sassen tragen nun erstmals ihre eigene Vereinskleidung die sogenannte „Rüstung“ in den Farben grün-violett. Nachdem die Vereinsmatrikel 23 profane Gründungsmitglieder und durch den Zugang eines weiteren Gründungsritters (Rt TOM vom h. R. Grazia (4)) nunmehr 27 Personen auswies, wurde am 1. Lenzmond a.U. 125 an das Mutterreych Graetz an der Mur der Antrag auf Gründung einer „Colonie“ gestellt. Am 14. Wonnemond a.U. 125 wurde die profane Vereinsgründung von der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg bewilligt und am 16. Lethemond a.U. 125 wurde vom Allschlaraffenrat dem Gründungsansuchen des Feldlagers Monte Lunach stattgegeben. Zugleich wurde dem künftigem „Reych“ die Reychsnummer 400 zugeteilt. Und im Lethemond 125 mußten wir zum ersten Mal das Vereinslokal – unsere „Burg“ – wechseln. Die Gründungsfeyer und Erhebung zur Colonie fand am 24. Windmond a.U. 125  in Stainz statt. 192 Sassen aus 24 Reychen waren Zeugen dieses Ereignisses. Erstmals werden die von uns gewählten Ritternamen verlesen. Es wird fleißig gesippt und eingeritten und alle warten auf die Sanktion. Am 22. Ostermond a.U. 126 richtet unser Mutterreych an den Allschlaraffenrat ein Ansuchen um gnädige Zustimmung zur Sanktion unserer Colonie.
Diesem Ansuchen wird am 29. Lethemond a.U.126 stattgegeben und zur selben Zeit erhält unser Reychswappen seine endgültige Form. Die Sanktion und Erhebung zum „ h. Reych Monte Lunach “ findet am 15. Lenzmond a.U. 127  in Unterpremstätten bei Graz statt.
253 Sassen aus 41 Reychen und 137 Begleitpersonen sind bei diesem feierlichen Festakt dabei. Monte Lunach erhält ein neues Reychsschwert, welches aus einem Federblatt eines alten Opel Rekord – mit mehr als 200.000 Kilometer auf dem Tacho – geschmiedet wurde. Die Sanktionsbulle wird verlesen und alle profanen Gründungsmitglieder werden nach dem feierlichen Gelöbnis auf Schlaraffia zu Rittern erklärt. Anlässlich der 303. Sippung am 4.Lenzmond a.U.136 wurde unserem Reych im Festsaal der Stadtgemeinde Bärnbach in Anwesenheit von 114 Sassen und einem immens großen Tross vom damaligen ASR Rt  Riss feyerlich der AHA verliehen. Am 07.Wonnemond a.U.152 (profan Mai 2011) fand das 25 – jährige Stiftungsfest in der Steinhalle zu Lannach statt. 102 Sassen aus 31 Reychen mit 53 Begleitpersonen waren bei dieser feyerlichen Festsippung dabei. Seit Bestehen des h. Reyches Monte Lunach haben sich deren Mitglieder – jeweils von Oktober bis April – über 850 mal regelmäßig ein Mal pro Woche getroffen. Über 5.600 Sassen aus befreundeten Reychen waren in dieser Zeit Gast bei unseren Sippungen mit dabei und ebenfalls mehr als 5.500 mal haben Sassen der Monte Lunach auswärtige Reyche besucht.

Kunst – Freundschaft – Humor, danach gilt unser Streben!

verfasst von weiland Rt Intro
aktualisiert durch Rt Kritzl-Kratzl