Allerlei

Die blaue Kerze

Symbol der Freundschaft und des Gedenkens. In vielen Reychen wird zu Beginn der Sippung die blaue Kerze entzündet. Sie soll die schlaraffische Freundschaft symbolisieren und an die Freunde erinnern, die – aus welchen Gründen auch immer – an einer Beteiligung am schlaraffischen Spiel verhindert sind. Im besonderen soll aber der Allmutter Praga und der anderen versunkenen Reyche gedacht werde.

Der Ursprung dieses Brauches, die blaue Kerze zu entzünden, ist unklar, er spielte auch profan seit dem Altertum in verschiedenen Zusammenhängen eine gewisse Rolle. Wie dieser Brauch Eingang in das schlaraffische Spiel gefunden hat, ist nicht überliefert.

Sinn & Unsinn:

Es gibt mehr Narren unter uns als wir ahnen: Einzug durch ein Spalier von Rittern mit scheppernden Holzschwertern mit diesem Begrüßungsritual beginnt Woche für Woche in aller Welt der wundersamste Herrenabend. “Schlaraffia” heißt der exklusive Männerbund, der seit nunmehr 155 Jahren im Zeichen des Uhus sein unbekanntes Wesen treibt.

Es geht darum, im Freundeskreis den Alltag zu vergessen, das Kind im Manne spielen zu lassen. Man muss Sinn für Unsinn haben, sich einer heiteren Satzung mit Vergnügen fügen und sich selbst nicht gar so wichtig nehmen.

Es gibt wahre Berufsschlaraffen:

Sind sie erst einmal Pensionisten oder Rentner, reiten sie von Reych zu Reych, laben sich durch die Lande, sammeln Orden,
Titel und Ãmter. ” Das ist unsere Eitelkeit “, bekannte sich weiland Ritter Ein Mal der Schöpfer (400) dazu.
” Man kommt nie mehr los davon “, warnte er und erzählte die Geschichte von Erbherrlichkeit
Devast dem Großen vom Böhmerwalde vom Urmutterreych d.h.Praga :

Ein Holzhändler, der pleite ging, weil er sich nur noch mit der Schlaraffia beschäftigte.

Derlei Besessenheit versteht, wer die “Stammrolle” kennt, die Pflichtlektüre der Rittersleute.

Sinniges und Unsinniges :

zuerst etwas Sinniges……

Leopold Figl : 1. Bundeskanzler der 2. Republik Österreich
(20. 12. 1945 – 02. 04. 1953)

und der Netzvogt bleibt dabei ………. :

” mäßig genossen, schadet er auch in größeren Mengen nicht ” !

und ab hier das “Unsinnige”……
und doch amüsante !?

gefechst von wld. Rt Dampfl der Kesselflicker (4)
Konsul und Botschafter unseres Reyches

(fotografisch nachbearbeitet v. Rt Kritzl – Kratzl)

gesehen im h.R. Graetz a.d.Mur (378)

Feinsinnige Beschilderung der WC – Türen
in der neuen Burg d. h. R. Castra Victoria (376)

Tiefsinniges aus dem h.R. am Grimmingtor (361)

Diese markigen Bilder bilden die Wegweiser

auf der Burg Oberkapfenberg

bei der jüngsten Colonie im Uhuversum

für die Rittersleut` …..bitte den Weg freihalten !

nur für die Rittersleut` …zur Befreiung aus der Rüstung: bitte warten!

Platz da :…..nur für Mädels…!

Des Rauchers Los….

oder wie im h.R.Castellum Noricum (328)
das Rauchverbot verstanden wird…..
(unbenutzt und doch klar gemacht ! )

Alle diese Pisswandbilder wurden anlässlich des
42. Herbstrittes d.h.R. An der Pruggen
in Schwäbisch/Badenser Gemarkungen wahrgenommen
und somit für die schlaraffische Nachwelt erhalten …….

Dieses Bild ziert die Pisswand im h.R. Paixhanslia (315)

Ein weiterer sinniger Spruch im h.R. Ad Villingam (357)

Klassisches gefechst von wld. Rt Aerik (191)
hängt im h.R. Porta Alpina Constantiae (267)

zu sehen : Ober der Pissmuschel
im h.Reych Auf der Mauer (296)

….und diese Patzografie schmückt den Abort für Rittersleute im h.R. First im Felde (289)

tagesaktuell sollte man heute das “Händewaschen” mit erwähnen…..!

Sinniges und Unsinniges :

zuerst etwas Sinniges……